Ah, die Panama Papers – was es genau damit auf sich hat, erfährt man besser aus der seriösen Presse und nicht hier, aber keine Sorge, Google macht es möglich, überall ist ja jetzt fast ausschließlich davon die Rede. Auf jeden Fall ist das Ganze sehr schön, denn endlich führt es zu einem neuen Beitrag in unserer beliebten Reihe „This Interview is Over“ – und diesmal trifft es sogar den isländischen Premierminister… ooooooooh:
Isländischer Premierminister stürmt ewgen Panama Papers aus dem Interview
Torgo, der Assistent des Masters – der Schauspieler war während des gesamten Drehs auf einem LSD-Trip.
1966 entschied sich Harold P. Warren, eine Düngemittel-Verkäufer, einen Film zu drehen. Der Film ist bekannt für seine inkompetente Produktion. Aufgenommen mit einer Kamera, die jeweils nur 32 Sekunden am Stück filmen konnte, da man sie aufziehen musste, und die außerdem keinen Ton aufnehmen konnte, wurde der Streifen nachvertont mit 3 Sprechern, die alle Rollen sprechen mussten. Weiter unten gibt es übrigens für die ganz Hartgesottenen den kompletten Film in voller Länge, hier erst mal die verstörende, aber auch überaus langweilige „I Am Torgo“-Szene, bevor weiter unten der „Master“ kommt, der leider leider nichts mit Doctor Who zu tun hat.
„I am Torgo“ (I need TP for my bunghole)
Diese Szene hat mit dem Rest des Films nichts zu tun. Der Regiseur wollte einfach auf die Schauspielerin nicht verzichten, die sich ein Bein gebrochen hatte und daher nur im Auto sitzen konnte.
„Manos“ ist übrigens spanisch und heißt „Hände“, also heißt „Manos: the Hands of Fate“ übersetzt „Hände, die Hände des Schicksals“. In dem Film geht es um eine Familie, die Urlaub macht und – wie könnte es anders sein – nachdem sie falsch abbiegt, auf ein isoliertes Haus stößt, in dem ein polygamistischer Kult wohnt. Der Film beginnt mit einer langen Autofahrt durch die Landschaft. Ewig lange.
Die Filmtitel und Schauspieler sollten auf diese Szenen projiziert werden, wurden sie aber nie: So beginnt der Film mit minutenlanger Langeweile, weil der Regisseur im Schnitt etwas vergaß, oder kein Geld mehr hatte. Außerdem gibt es eine Kuss-Szene eines Teenager-Pärchens in einem Auto, die mit dem restlichen Film absolut nichts zu tun hat, sich aber durch den ganzen Film zieht. Grund war, dass die Darstellerin sich ein Bein gebrochen hatte und daher für etwas anderes nicht zur Verfügung stand.
Manos: the Hands of Fate – Karriereende für Alle
Die Schauspieler: Einmal auf der Kinoleindwand und dann nie wieder.
Es ist nicht verwunderlich, dass die meisten der Schauspieler und auch die Crewnach „Manos: the Hands of Fate“ nie mehr im Filmgeschäft arbeiteten. Warren versuchte, noch ein zweites Skript für einen Film durchzusetzen, scheiterte aber, genauso wie der Versuch, aus dem Drehbuch einen Roman zu machen und ein Buch zu veröffentlichen. Allerdings hat es der Film auf die Theaterbühne geschafft, wenn auch wohl, um daraus ironische Comedy-Stücke zu schaffen: 2006 gab es ein Theaterstück, 2007 ein Musical, „Manos: Rock Opera of Fate“ und 2011 „Manos – The Hands of Felt“, ein Puppen-Musical. Ach ja 2012 erschien „Manos: the Hands of Fate“ als Computerspiel. Jetzt müssen wir aber mal wirklich auf den Master blicken. Großartig:
Der Master hat viele Frauen.
Bei IMDb rangiert der Film übrigens nur noch auf Platz 4 der schlechtesten Filme aller Zeiten, ein paar neuere Paris Hilton Filme haben ihn vom Thron gestossen. Trotzdem erfährt man dort noch einige interessante Fakten zu dem Film: So soll der Schauspieler des Torgo, während des kompletten Drehs auf LSD gewesen sein. Und der Filmemacher Warren selbst hat nach der Premiere wohl zugegeben, dass dies der schlechteste Film aller Zeiten sei.
Manos: the Hands of Fate – restaurierte Fassung in voller Länge
Der Darsteller des Masters trug dieses Kostüm aus Stolz jedes Jahr an Halloween
2011 wurde die Original 16mm Filmrolle gefunden, was bedeutet, dass jetzt Kopien in sehr viel besser Bildqualität hergestellt werden konnten und 2015 der Film auf Bluray erhältlich war. Die bessere Bildqualität macht den Film allerdings nicht besser. Insofern ist es sehr verwunderlich, dass der Film sogar zwei Sequels hat, nämlich „Manos: The Rise of Torgo“ und „Manos returns“.
Aber Moment mal, da ja Sequels grundsätzlich noch schlechter als die Originale sind, müsste das ja heißen… „Manos: the Hands of Fate“ ist gar nicht Nummer 1? Da ist sicherlich weitere Recherche möglich. Welche schlechten Filme habt ihr gesehen? Welche Filme sollen noch in die Liste? Was haltet ihr von Manos, the Hand of Fate? Hinterlasst einen Kommentar weiter unten, geht auch anonym! hier der Film in voller Länge:
Schlechte Filme können mindestens ebenso interessant sein, wie die besten Filme der Welt, für Filmkenner lohnt sich auf jeden Fall ein Blick, welches der schlechteste Film aller Zeiten ist, und eigentlich sind die Alle so ein must-see, wie die besten Filme der Welt.
Der Film, den ihr für den schlechtesten Film überhaupt haltet, ist nicht in der Liste? Schreibt unten einen Kommentar (gerne auch anonym), um ihn vorzuschlagen!
Schlechte Filme – die Top 10
Platz 10: tba
Platz 9: tba
Platz 8: tba
Platz 7: Robot Monster (1953) – mit dem schlechtesten Monster der Filmgeschichte.
Platz 5: Leonard 6 (1987) – Bill Cosbys Griff ins Klo
Platz 4: The Underground Comedy Movie (1999) – Eigentlich eher „The Underground“, weder Comedy, noch Movie. Der Filmemacher ist übrigens jetzt so was ähnliches wie Moderator bei 9live.
Und jetzt die Top 3 der schlechtesten Filme aller Zeiten
Platz 3: Sextette (1978) – Mae West war mal sexy. 1978 aber schon lange nicht mehr.
Platz 2: Plan 9 from Outer Space (1959) – der Kultklassiker aller Liebhaber des schlechten Films. Die Legende von ed Woods, der mit seinen Filmen eine eigene Liste bräuchte.
Platz 1: Manos, the Hands of Fate (1966) – der Film kostet nur $ 19,000, ist aber jeden Cent wert, eindeutig der schlechteste Film aller Zeiten und somit auch einer der besten Filme.
Viele geben komplette Fragen bei Google als Suchbegriff ein. Definitiv nicht verkehrt. Manchmal taucht dann in den Suchergebnissen ein Link von mir auf, also tue ich mein Bestes, um die Frage zu beantworten.
Frage: Wäre mit h oder ohne h?
Antwort: Ohne.
Mit „währe mit h oder ohne h?“ wärst Du auch nicht auf meiner Seite gelandet.
Es ist so schön, wenn ein Interview nicht zu Ende geführt werden kann, weil der Interviewte wütend das Interview verlässt. Oder es irgendeinen anderen Grund gibt. Aber nichts macht mehr Spaß, als sich TV anzuschauen, das schief geht. Daher die großartige Reihe „This Interview is over!“. Hier der Überblick:
Piers Morgan just walked off the Good Morning Britain set (!!!) after co-presenter Alex Beresford defended Harry and Meghan and condemned Piers' treatment of them in yesterday's programming pic.twitter.com/mH75J8ND4O
Piers Morgan stürmt wegen seiner Meghan Markle Äußerungen aus der eigenen Show „Good Morning Britain“!
Yes! Eine neue Perle aus unserer Reihe „the Interview is over„, diesmal aus dem Großbritannien, die gerne über Royals reden, obwohl Adel schon längst abgeschafft sein sollte und Könige und Königinnen nichts zu sagen haben sollten. Aber dummerweise ist ja irgendwas mit der Queen selbst in Deutschland dann auf allen Titelseiten, weil wir selbst auch besessen von dem Mist sind.
Nichtsdestotrotz haben ja Meghan Markle und Harry (Prinz Harry? Harry Styles? Harry Potter?) ein Enthüllungsinterview gegeben und verraten, was für ein kolossaler ewig gestriger alt-imperialistischer rassistischer Misthaufen ist, zumindest denke ich mir das, ich habe das Interview weder gesehen, noch drüber gelesen.
Und darüber hat sich wiederum der verabscheuungswürdigste schlechteste Moderator Großbritannien, Piers Morgan, aufgeregt und dann wohl über Meghan Markle gelästert, in einer Weise, die alles schlechte bestätigt hat, was man über das britische Königshaus und über die britischen Tabloids und über Piers Morgan eh schon dachte.
Und weil Piers Morgan so schlecht ist, moderiert er das Frühstücksfernsehen – „Good Morning Britain“ – das „great“ haben sie schon weggelassen, denn nichts ist mehr „great“. . Und sein Co-Moderator hatte es gewagt, endlich mal zu sagen, was Sache ist, da hielt es Piers Morgan nicht mehr auf seinem Stuhl und er verliess wutentbrannt kindisch seine eigene Show. Upps. Großartiges Fernsehen:
Wenn ihr auch noch Ausschnitte kennt, wo Interviews zu früh abgebrochen werden oder ähnliches passiert, kontaktiert uns, wir posten das gerne!
Die BILD hat in ihrer uneingeschränkten Blödheit spekuliert, ob Hitler afrikanische Vorfahren hätte, wie neue Gen-Tests des angesehen Wissenschaftsmagazins „Daily Mail“ (ja, das war ironisch) herausgefunden haben.
Das klingt erstmal nach einer astreinen blöden unnötigen, aber immerhin harmlosen Gaga-Meldung. Die Hitler-Obsession von BILD und SPIEGEL sind ja bekannt. Daher twitterte ich:
„Bild.de spekuliert: Kamen Hitlers Vorfahren aus Afrika? Ja, klar, die Schwarzen sind schuld am Holocaust“
um ein wenig provokant auf den Bild-Unfug hinzuweisen. Kurz darauf fiel mir ein – Moment mal, wo kommt der Mensch denn überhaupt her?
Na klar:
„BILD spekuliert, ob Hitlers Vorfahren aus Afrika kamen. Ähm, liebe BILD, alle unsere Vorfahren kamen aus Afrika.“
So weit, so gut. Doch hinter dem Artikel steckt noch mehr. Bild schreibt als Untertitel:
„Adolf Hitler soll von Berbern und Juden abstammen!“
Ja, „soll“. Hätten die wohl gerne. Und sie kommen zum Schluss: „Der Diktator, der den Massenmord an mehr als sechs Millionen Juden befohlen hat – könnte jüdischer Abstammung gewesen sein.“
Ist doch klar warum die das schreiben. Damit der tumbe Leser in seinem Antisemitismus mit „Die Juden waren doch selbst dran schuld“ gestärkt wird.
Der Anhaltspunkt für die Theorie ist natürlich folgender: Barrack Obama ist ja Hitler. Behaupten zumindest einige Spinner in den USA (siehe hier). Daher ist Hitler schwarz. Und außerdem, weil ja Obama, auch Kommunist und Moslem.
Somit ist Hitler sowohl Jude als auch Moslem, sowohl weiß als auch schwarz. Ein großer Friedensstifter also.
Und wieder hat die BILD einen weiteren erfolgreichen Versuch unternommen Hitler zu verharmlosen und zu verklären. Und selbstverständlich hätte es so etwas wie den Holocaust ohne Hitler nie gegeben, denn er war ja ganz alleine für Alles verantwortlich. Ja, liebe Bild, so einfach ist Deine Welt.
Zusatz zur Erklärung. Ich hatte diesen 10 Jahre alten Artikel schon fast vergessen, aber ein 10 Jahre alter Tweet von mir wurde gemeldet, weil ich das Wort benutzt habe, dass mit N anfängt, um eigentlich den Alltagsrassismus der BILD zu kritisieren. Mittlerweile allerdings gibt es ja eine Diskussion, welche Worte man wie verwenden soll und dass alleine die Nennung des Wortes, wenn auch mit guten Absichten, problematisch sein könne. Da es in diesem Artikel allerdings überhaupt nicht, darum geht, welcher Anständige jetzt anständig ist und wer nicht ganz so, habe ich mich entschieden, die Begriffe zu ersetzen, damit es ums Eigentlich geht.
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